…warum jetzt?
Ich beschäftige mich aktuell sehr viel mit dem Thema Anfang. Ich trage viele Ideen und Projekte mit mir herum, zum Teil schon seit Jahren und Jahrzehnten. Dieser Blog ist eine davon. Der Grund für den Blog, nämlich mein erster Roman ebenso.
Ich kann nicht sagen, warum ich mit diesem Blog heute anfange. Es fühlt sich richtig an. Es ist wie beim Bäume pflanzen:
Der beste Zeitpunkt war vor zwanzig Jahren, der zweitbeste Zeitpunkt ist jetzt
Ich habe einen Entwurf von etwas mehr als 55.000 Wörtern verfasst. Jetzt läuft die Überarbeitung. Die Outline für den zweiten ist ebenfalls fertig. In Kurzfassung ist das das Projekt.
Soweit so gut. Aber ich möchte nochmal zum Anfangen zurückkommen. Ich weiß, dass ich einfach nur machen muss. Einfach weiter schreiben und dran bleiben. Dann kommt etwas dabei raus. Vielleicht
Aber dann kann ich ja wieder nur am Ende erzählen, wie ich angefangen habe. Ich möchte bereits den Anfang erzählen. Und sei es nur darum, am Ende cool mit dem Finger zurück zu deuten und zu sagen: War geplant.
Sonnenbrille auf, vor Coolness vom Pferd fallen. Heimlich reiten lernen und dann einen Anfängerkurs belegen. Dann allen zeigen, dass man bereits ein Vollprofi beim ersten Mal ist.
Im Ernst. Jeder (ich) bereitet sich emotional aufs scheitern vor, damit es nicht so weh tut, wenn es passiert. Bereits im ersten Schritt zu scheitern ist eine Horrorvorstellung für mich.
Den besten Roman des Jahrhunderts geschrieben zu haben und keiner will ihn lesen? Kann ich ertragen (behaupte ich jetzt mal). Bereits beim Verfassen eines Blogs zu scheitern nicht.
Durch diese Entschuldigungen habe ich viele Projekte lange aufgeschoben. Ich kann nicht abschätzen, wie viele nur deshalb niemals zustande kommen werden.
Dieser Blog soll nicht dazugehören. Der erste Roman auch nicht.
Es ist ein Anfang.
[…] Ziel ist, mich als Schriftsteller zu verdingen, habe ich es selten prominent zur Schau getragen…wir hatten das ja schon…Pläne haben […]