Ich habe bereits über die Vergrauung der Straße geschrieben. Es haben sich auch schon andere damit herumgeschlagen und meinen Eindruck bestätigt. Die Straßen werden grauer (sie werden auch enger, da die Fahrzeuge länger, höher und schwerer werden). Die Daten einmal schön dargestellt:
Die Grafik und eine Einordnung dazu habe ich hier gefunden. Seit 2012 ist grün quasi tot. Schade eigentlich.
Die gute Nachricht ist, dass man nicht bei Autos aufhören muss. Wir können das Grau auch in unsere Wohnungen tragen und dort sind unserer eingeschränkten Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Ladies and Gentlemen: Der Farbton der Saison!
Der Farbton „Nebel im November„, ein melancholisches Mittelgrau. Mit diesem Grau vor Augen spürt man beim tippen plötzlich den Widerstand der Shift-taste. Das „M“ des Mittelgraus will nicht groß geschrieben werden. zu melancholisch wirkt die welt. es ist ein leiser aufruf leiser auszurufen. die innere stimme fragt nur noch flüsternd, ob alles gut ist. ein guter buchtitel. vielleicht. diehamsenichtalle. vielleicht. meine kraft schwindet. meine neue lieblingsfarbe…
Grau ist keine Farbe, eher ein Zustand. Vor vielen Jahren hat der Münchner Modezar Rudolph Moshammer (ja der, mit der König Ludwig Haartracht) die Farbe des Pullover eines Radiosprechers im Rundfunk als „feuriges Grau“ beschrieben. Obwohl ich das Kleidungsstück nicht gesehen habe, war die Beschreibung somit perfekt, bis heute überlege ich mir, wie ein feuriges Grau eigentlich aussieht. Es ist also alles nur eine Sache des Ausdrucks, wenn man sich nur etwas Mühe damit gibt.